Bauträgerwettbewerbe und Grundstücksbeirat sind Instrumente zur Qualitätssicherung im geförderten Wiener Wohnbau. Alle Wohnprojekte, die Förderung beanspruchen wollen, werden im Rahmen eines Bauträgerwettbewerbs oder im Grundstücksbeirat beurteilt. Befindet sich eine Liegenschaft im Besitz des wohnfonds_wien, wird jedenfalls ein Bauträgerwettbewerb ausgelobt.
Wenn ein Bauträger die Liegenschaft besitzt, wird ab 500 Wohneinheiten ein Bauträgerwettbewerb durchgeführt; kleinere Projekte unter 500 Wohneinheiten werden vom Grundstücksbeirat beurteilt.
Bauträger und Architekt*innen entwickeln gemeinsam mit Expert*innen Realisierungskonzepte für die ausgelobten Bauplätze. Eine interdisziplinäre Fachjury ermittelt die Siegerprojekte. Die Gewinner*innen erwerben die Bauplätze mit der Verpflichtung, die jurierten Projekte zu realisieren.
Der Grundstücksbeirat bewertet die Qualitäten eines Wohnbauvorhabens im Eigentum eines Bauträgers mit weniger als 500 Wohneinheiten, das mit Fördermitteln des Landes Wiens geplant ist. Dieser tagt monatlich.
Der neue Qualitätsbeirat kommt bei großen ausgewählten Stadtentwicklungsgebieten zur Anwendung. Nachhaltige Quartiersentwicklung betrifft in Zukunft nicht nur geförderte Neubauprojekte, sondern auch freifinanzierte. Somit sollen bauplatzübergreifende Planungsziele in der Umsetzung garantiert werden.
Befristet bis Ende 2023 besteht die Möglichkeit, für Projekte mit einem Volumen von mehr als 500 geförderten Wohneinheiten Bauträgerkooperationen einzugehen.
Die Beurteilung erfolgt durch den Grundstücksbeirat.